Liebe Leser,
dieser Post ist einem Fazit gewidmet, wie ich dieses Jahr mit der instinktiven Rohkost zurecht gekommen bin.
Zuerst einmal möchte ich allen Lesern danken. Sowohl für die Kommentare als auch einfach nur fürs Lesen. Da es nicht viele sind, von denen ich weiß, kann ich euch beim Namen nennen. Alle Anderen können sich auch angesprochen fühlen:
An meine geliebte Frau: Vielen Dank, dass du diese Zeit mit mir durchstehst. Es ist nicht immer einfach und ich manchmal down und ein Scheusal. Ich liebe dich über alles!
Susanne: Danke für den Zuspruch und deine Hilfe und für das überaus tolle Rohkostwiki. Es sollte mehr Menschen wie dich geben.
Stefan: Leider habe ich keine Zeit mehr für abendliche Chats. Aber das Tagebuch hilft mir immer weiter.
Sibylle: Ich weiß noch immer nicht, warum du meinen Blog liest ;). Aber es wird seinen Grund haben…
Rohnathan: Liest du hier noch mit? Kombiniere nicht so viel. Sonst holt dich noch die Vergiftung wie mich 😉
Christian: Schön, dass du auch mitliest. Wir haben uns zwei Mal im Chat getroffen und die Gespräche waren interessant.
Und jetzt meine kleine persönliche Zusammenfassung, wie ich die Rohkost erlebt habe bis jetzt:
Vor der Umstellung auf 100% Rohkost habe ich als Veganer schon mehr Rohkost gegessen und mein Rohkostanteil lag wohl so bei 60%. Auch habe ich mich durch das Rohkostwiki gewühlt und versucht so viele Informationen wie möglich zu erfassen, um allzu große Fehler zu vermeiden.
Nichtsdestotrotz habe ich die typischen Anfängerfehler am Anfang gemacht. Das waren dann so unheilvolle Kombinationen wie Tomaten/Ei+Fisch oder tiefgefrorene Wildgarnelen. Auch viel Bio-Obst aus dem Supermarkt habe ich erfahren müssen ist einfach nur denaturiert. Avocados, Möhren, Äpfel und Bananen. Wirklich essen kann man nichts sicher.
Erst als ich dann schrittweise mein Obst direkt von Rohkostversendern oder auf dem Markt gekauft habe, habe ich den Unterschied feststellen können und bin jetzt Stammkunde bei vielen Geschäften hier in Würzburg, die Top-Qualität bieten. Diese kann man alle hier unter Testberichte finden. Seitdem bin ich zwar nicht mehr vor falschen Kombinationen geschützt, aber die Rohkostqualität meiner Lebensmittel ist praktisch gesichert 😀
Ein weiteres Thema, das mich immer noch beschäftigt ist die starke Gewichtsabnahme. Es ging rapide nach unten von 74kg im Juli auf 68kg zum Start meines Rohkostexperiments. Es ging aber noch weiter, so dass sich mein Gewicht zwischen 61-62kg eingependelt hatte. Inzwischen habe ich zwar wieder Salz in meine Ernährung integriert und mein Kreislauf ist stabiler geworden, richtig wohl fühle ich mich mit diesem Gewicht aber auch nicht. Ich hoffe noch immer, dass es mit Krafttraining und dem Ausbau meines Fleisch/Fisch-Konsums bald steigen wird.
Nicht nur die Gewichtsveränderungen an meinem Körper sind sehr auffallend. Es gibt auch positive Seiten. So bin ich geistig klarer und leistungsfähiger. Ich packe Dinge inzwischen effektiver an und bin weniger antriebslos. Ein eindeutiger Vorteil im Vergleich zur Kochkost. Auch meine Verdauung hat sich nach anfänglichen Wehwechen stark verbessert. Ich kann sogar wieder Äpfel essen, was mich so sehr freut, dass ich es immer wieder erzähle 😉
Inzwischen ist auch der Genuss bei mir angekommen und jedes Lebensmittel, das meinen Bedarf trifft, schmeckt sehr gut und sogar für Gemüse kann ich mich regelrecht begeistern. Ich hoffe meine Auswahl bei den Mahlzeiten wird mit der Zeit noch besser werden.
Ein wirklich unschönes Erlebnis hatte ich mit der Rohkost kurz nach Weihnachten. Ich habe mich „vergiftet“ sprich so stark überlastet mit einem Lebensmittel, dass mein Körper die Notbremse gezogen hat und jegliche Nahrungaufnahme(sogar Wasser) am nächsten Tag verweigert hat um die überschüssigen Stoffe loszuwerden. Inzwischen habe ich mich davon wieder erholt und mein Essverhalten angepasst. Auch die Sperre werde ich nun noch besser einhalten, um so etwas in Zukunft zu vermeiden.
Somit beschließe ich dieses Jahr und wünsche allen ein rohköstlichen Guten Rutsch
Johannes